Bildarchiv Klaus Kramer

U.S.S. MONITOR gegen C.S.S. MERRIMAC
- das erste Gefecht zwischen zwei Panzerschiffen in der Weltgeschichte

(eine Bildauswahl)

englische Version
C.S.S. VIRGINIA (auch MERRIMAC genannt)
Die Vorgeschichte des ersten Panzerschiffes der konföderierten Armee
Die hölzerne Dreimast-Dampffregatte der U.S. Navy MERRIMAC, gebaut 1855 in Boston. Während des Amerikanischen Bürgerkrieges und der Besetzung Norfolks durch die konföderierte Armee brannte das im flachen Hafen versenkte Schiff bis auf die Wasserlinie nieder. Aus dem Überrest des Rumpfes entstand das konföderierte Panzerschiff C.S.S. VIRGINIA, auch MERRIMAC genannt. Holzstich 1856. SG000632
 Taucher der Konföderierten Armee untersuchen das Wrack der MERRIMAC auf seine Wiederverwendbarkeit. Holzstich 1862. SG000676
Das erste Panzerschiff des Bürgerkrieges mit seinem mit Eisenplatten verstärkten Aufbau liegt fertiggestellt in einem Trockendock in Norfolk, 1862. Am Bug der Rammsporn. Farbdruck nach einem Gemälde. L02962018
Seitenriss des konföderierten Panzerschiffes VIRGINIA (oder MERRIMAC). Holzstich 1862. L02795014
Der Achtersteven der VIRGINIA mit Schraube und der Aufbau mit Sandwich-Panzerung im Schnitt. Spekulative Pressedarstellung während der Umbauphase der VIRGINIA. Holzstich 1862. SG000634
Der umgebaute Rebellen-Steamer MERRIMAC. - nach der Skizze eines Mechanikers, der während der Umbauarbeiten an Bord beschäftigt war. Der Stich erschien im November 1861 in der nordamerikanischen Presse, nachdem das gepanzerte Rammschiff fertiggestellt, jedoch noch nicht zu Wasser gelassen war. SG000631
Eine bereits etwas genauere Darstellung der von den Nordstaaten gefürchteten VIRGINIA (oder MERRIMAC), wie sie im April 1862 von einem Offizier des Kriegsschiffs ROANOKE skizziert worden war. Die VIRGINIA lief am 8. März 1862 in Norfolk vom Stapel, ausgerüstet mit sechs 9-Inch-Dahlgreen-Kanonen in den Breitseiten, zwei 12-pfündigen Haubitzen und je zwei drehbaren 6- und 7-Inch-Geschützen. Holzstich 1862. SG000625

U.S.S. MONITOR
Entstehung und Ausrüstung der ersten Panzerbatterie der U.S. Navy
Der Schwedisch-Amerikanische Erfinder John Ericsson und Konstrukteur der U.S. Navy Panzerbatterie MONITOR . Stich 1841. L02511001
Portrait des Erfinders John Ericsson, Stahlstich um 1862. SG000614
John Ericssons Querschnittzeichnung seines ersten MONITOR-Entwurfes aus dem Jahre 1854, darüberliegenden Längsschnitt. L02511238
Zeichnung zu John Ericssons MONITOR-Entwurf von 1854. L02511239
John Ericssons erster Entwurf eines Panzerschiffes mit drehbarem Geschützturm und minimierter seitlicher Angriffsfläche aus dem Jahre 1854. L02518083a
Ericssons realisierter Entwurf der Panzer-Batterie von 1862. Am 4. Oktober 1861 hatte John Ericsson von der U.S. Marine den Auftrag erhalten eine schussfeste, dampfgetriebene Batterie für die Navy zu bauen. Eine ununterbrochene Marschgeschwindigkeit von acht Knoten über zwölf Stunden war vorgegeben. Der Preis für das Panzerschiff betrug $275,000. L02518083
Im Dezember 1861, einen Monat vor dem Stapellauf des MONITOR, veröffentlichte Harper´s Weekly obigen Stich einer mit Stahlplatten beschlagenen, schwimmenden Batterie. Der MONITOR wurde bei Continental Iron Works in Greenpoint, Long Island gebaut. SG000611
Die Ericsson-Batterie lief am 30. Januar 1862 in Greenpoint vom Stapel: L.ü.A. 172 Fuß; Breite 41 Fuß 6 Inch; Tiefgang 10 Fuß 6 inches; Turmdurchmesser 20 Feet; Höhe des Turms 9 Fuß; Wasserverdrängung 987 Tons. Der Turm bestand aus acht Lagen 1 Zoll starken, miteinander vernieteten Eisenplatten. L02962040
Amerikanische Darstellung des MONITOR. Die gepanzerte Ericsson-Batterie war die Antwort der Nordstaaten auf die MERRIMAC. Holzstich 1862. SG000629
Ericssons MONITOR fand auch im Ausland große Beachtung. Zu dieser französischen Darstellung hieß es: "Le MONITOR. - Cuirassé américain." SG000612
Der Aufenthaltsraum auf dem MONITOR. Holzstich 1862. SG000622
Kajüte des Kapitäns. Holzstich 1862. SG000619
Mannschaftsdeck im Inneren des MONITORs. Holzstich 1862. SG000620 Die Kombüse und über dem Herd die Turmmechanik. Holzstich 1862. SG000623
Steuerstand auf dem MONITOR. Holzstich 1862. SG000618 Das Innere des Turms mit den beiden 11-Zoll-Geschützen. Holzstich 1862. SG000617
Der MONITOR gefechtsbereit. Holzstich 1862.. SG000621 Leutnant John L. Worden, U.S.S., der erste Kommandant des U.S.S. MONITOR. Holzstich 1862. SG000630
Das Gefecht der Nordstaaten-Panzerbatterie U.S.S. MONITOR gegen das Panzerschiff der konföderierten Armee C.S.S. VIRGINIA (bzw. MERRIMAC)
Das erste Duell zwischen zwei Panzerschiffen in der Marinegeschichte und bedeutender Wendepunkt im Kriegschiffbau
Die Jungfernfahrt der VIRGINIA bedeutete auch ihre Feuertaufe. In Hampton Roads, einer Bucht nördlich von Norfolk rammte sie die Korvette der Nordstaaten U.S.S. CUMBERLAND. Holzstich 1862. SG000636
C.S.S. VIRGINIA versenkt die U.S.S. CUMBERLAND während ihrer Probefahrt am 8. März 1862. Holzstich 1862. SG000626
Kampf zwischen MONITOR und MERRIMAC auf der Hampton Roads. Holzstich 862. SG000699
Die Seeschlacht auf der Hamptoner Reede zwischen den Fregatten der Vereinigten Staaten CUMBERLAND und CONGRESS und den Rebellenschiffen MERRIMAC, JAMESTOWN und YORKTOWN. Holzstich 1862. SG000698
Ein Tag nach dem Untergang der CUMBERLAND traf die zu Hilfe gerufene Ericsson-Batterie in Hampton Roads ein und verwickelte die VIRGINIA in ein Gefecht . Holzstich 1862. SG000633
Die gepanzerte Ericsson-Batterie MONITOR stellt die VIRGINIA ex MERRIMAC zum Kampf. Holzstich 1862. SG000637
Seeschlacht der Ironclad in der Hampton Roads am 9. März 1862: MONITOR gegen VIRGINIA  (MERRIMAC). Die Schlacht der gepanzerten Ungetüme sollte sämtliche Flotten der Welt an einem Nachmittag veralten lassen. Stahlstich 1862. SG000613
Den Kampf der schussfest gepanzerten Ironclads, der teilweise in Tuchfühlung stattfand, konnte die Ericsson-Batterie schließlich für sich entscheiden. Für den Sieg waren der drehbare Turm und die größere Wendigkeit des MONITORs ausschlaggebend. Holzstich 1862. L02511288
An Bord des MONITORS nach dem Gefecht. Fotografie 1862
Ein Rammstoß des MONITOR in den Bugbereich der VIRGINIA, der bereits am Vortag bei dem Stoß gegen die CUMBERLAND Schaden genommen hatte, bewog das größere Schiff der Konföderierten den schützenden Heimathafen aufzusuchen.
Die Britische Presse kam nach Bekanntwerden der Schlacht von Hampton Roads zu dem Schluss, das kein Schiff der britischen Flotte im Stande sei, es mit John Ericssons kleinem MONITOR aufzunehmen. Lithographie von Currier&Ives, 1862. L03285306
Das Ende des C.C.S. MERRIMAC und der Ericsson-Batterie U.S.S. MONITOR
Nachdem Norfolk am 10. Mai 1862 von den Konföderierten verlassen worden war, geriet die MERRIMAC in eine Zwangslage. Sie war um drei Fuß Tiefgang geleichtert worden, um den James River hinauf zu flüchten, doch der Lotse lehnte dies wegen zu starkem Wind ab. Daraufhin wurde das Schiff von seiner eigenen Mannschaft am 11. Mai 1862 in die Luft gesprengt. Holzschnitt 1862. SG000814
Im Dezember 1862 sollte der U.S.S. MONITOR im Schlepp des Schaufelrad-Dampfers RHODE ISLAND, an der Ostküste Amerikas südwärts nach Wilmington, North Carolina, geschleppt werden. Auf seinem Weg dorthin wurde Schleppzug von einem Hurrikan überrascht. Ohne jeden Freibord machte der MONITOR zwischen Turm und Rumpf Wasser und sank am 31. Dezember 1862 zehn Meilen östlich von Cape Hatteras, North Carolina. Holzstich 1862. SG000627
Ein Teil der Mannschaft des sinkenden Panzers konnte sich auf die RHODE ISLAND retten, sechzehn Mann gingen mit der Batterie in die Tiefe. Das in 70 m Tiefe liegende Wrack gilt heute als Nationales Heiligtum der Vereinigten Staaten und wird von der National Marine Sanctuary betreut. Holzstich 1862. L02962071
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